„Eigentum und Herrschaft“: Einladung zum Projekttutorium

Im kommenden Semester (WiSe 21/22) findet der zweite Teil unsere Projekttutoriums zu eigentumsförmigen Herrschaftsstrukturen statt. Zur Teilnahme sind ausdrücklich auch Personen eingeladen, die den ersten Teil verpasst haben.

Dieses Mal werden wir uns mit den Argumenten und Kämpfen sozialer Bewegungen beschäftigen. Was genau kritisieren Aktivist:innen, die gegen bestimmte Herrschaftsstrukturen kämpfen, eigentlich an der Institution Eigentum? Wie wollen sie sie verändern oder überwinden? Welche Argumente überzeugen und was kann der akademische Diskurs davon lernen? Um diese Fragen zu beantworten, werden wir in den kommenden Monaten selbst etwas ‚Feldforschung‘ betreiben und den digitalen Zoom-Raum ab und zu verlassen (müssen) um unsere materialistische Gesinnung praktisch werden zu lassen.

Am Ende des Semesters wird aus den gesammelten Ergebnissen ein Podcast erstellt.

Wir freuen uns auf euch!

Livia von Samson & Amin Wagner

Einladung: Offener Themenabend zu „Wages for Housework“ am 2.6.

In den nächsten Monaten werden wir zu verschiedenen Themen der feministischen Philosophie Diskussionsabende veranstalten. Diese Veranstaltungen sind offen für alle, Vorkenntnisse sind nicht nötig. Für diejenigen, die sich im Vorhinein in das jeweilige Thema einlesen wollen, stellen wir per Mail eine kleine Auswahl an Texten zur Verfügung.

 

Den Auftakt macht am 2.6. um 18 Uhr ein Themenabend zu „Wages for Housework“.

Was nach einer reformistischen Forderung klingen mag, war nichts weniger als eine revolutionäre Strategie für die Überwindung des kapitalistischen Systems. Die internationale Bewegung Wages for Housework (WFH), die in den 1970ern aktiv war, basierte auf dem Verständnis, dass private Haus- und Fürsorgearbeit Arbeitskraft (re)produziert und die Ausbeutung dieser unbezahlten Arbeit elementarer Bestandteil kapitalistischer Profitmaximierung ist. Zu einer Zeit, in der sich andere feministische Kämpfe auf die Integration von Frauen in den Lohnarbeitsmarkt konzentrierten, forderten WFH stattdessen einen Lohn für Hausarbeit – denn müsste das System für diese Arbeit bezahlen, könnte es nicht mehr lange in dieser Form bestehen. Im heutigen Kontext einer sich intensivierenden Krise der sozialen Reproduktion sowie eines populären neoliberalisierten Feminismus erfahren die WFH-Perspektive und die Forderung eines Lohns für Hausarbeit erneute Relevanz.

Nach einer kurzen Einführung von Clara Thumm in die Geschichte, Theorie und Forderungen von Wages for Housework, möchten wir mit Euch über die Bewegung diskutieren und uns die Frage stellen, was wir heute noch von ihr lernen können.

 

Literaturempfehlungen:

* „Theses on Wages for Housework“, in: Silvia Federici und Arlen Austin (Hrsg.), The New York Wages for Housework Committee 1972-1977. History, Theory and Documents, New York 2017.

* Silvia Federici, Wages Against Housework, London/Bristol 1975.

* Nancy Fraser, „Crisis of Care? On the Social-Reproductive Contradictions of Contemporary Capitalism“, in: Tithi Bhattacharya (Hrsg.), Social Reproduction Theory. Remapping Class, Recentering Oppression, London 2017.

 

Anmeldung per Email an agfemphil@hu-berlin.de. Den Zoom-Link und die Texte bekommt Ihr nach der Anmeldung ebenfalls per Email.

Wir freuen uns darauf, mit Euch zu diskutieren!

Stay Tuned: Themenabende

In den nächsten Monaten werden wir zu verschiedenen Themen der feministischen Philosophie Diskussionsabende veranstalten.

Den Auftakt macht am 2.6. ein Abend zu „Wages for Housework“. Clara Thumm wird mit einem kurzen Vortrag in das Thema einleiten, danach soll der Abend der gemeinsamen Diskussion zur Verfügung stehen. Um an der Diskussion teilnehmen zu können, ist keine Vorbereitung nötig. Für den Fall, dass Ihr Euch dennoch im Vorhinein über das Thema informieren wollt, werden wir Euch Texte zur Vorbereitung empfehlen. Genauere Informationen zur Veranstaltung findet Ihr demnächst hier auf der Website – stay tuned!

CALL FOR PAPERS: Philosophische Auseinandersetzungen mit Rassismus

See below for the English version

Wir veranstalten am 16.04.2021 ein studentisches Kolloquium zum Thema „Philosophische Auseinandersetzungen mit Rassismus“. Wenn ihr euch in eurem Studium philosophisch/sozialtheoretisch mit Rassismus beschäftigt und z.B. eine Hausarbeit, einen Essay o.ä. in diesem Bereich geschrieben habt oder gerade schreibt, seid ihr herzlich eingeladen teilzunehmen.
Meldet euch bis zum 21.03.2021 unter agfemphil@hu-berlin.de mit einem Abstract/ einer Zusammenfassung eures Themas/Essays/ eurer Hausarbeit auf ca. 1 Seite (kann auch nur ein Absatz sein). Beiträge dürfen auf Deutsch oder Englisch sein. Ziel ist, dass Studierende, die sich philosophisch mit Rassismus auseinandersetzen, miteinander ins Gespräch kommen, sich gegenseitig Lesetips geben und miteinander vernetzen können.
Wir freuen uns auf euch!

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We are currently planning a student colloquium on topics of “philosophical discussions of racism,” to take place on April 16th, 2021. If you are studying racism in a philosophy/social theory context and have worked or are currently working on something (e.g. a paper for a seminar, an essay or other) in this area of research, we invite you to participate.
Please contact us via agfemphil@hu-berlin.de by March 21st to submit an abstract/overview of your topic/paper/essay on ca. 1 page (may even only be one paragraph). Contributions may be in English or German. Our aim is to bring together students who are philosophically engaged with topics of racism for conversations, exchanges of literature, and building a network.
We look forward to meeting you!

Offenes Planungstreffen „Antirassistische Philosophie“

Am Montag, 2.11., um 18Uhr (ct) findet ein erstes offenes Planungstreffen der AG Feministische Philosophie für eine Veranstaltung zu antirassistischer Philosophie statt.
Wenn Ihr dabei sein und mitplanen wollt, schreibt uns unter agfemphil@hu-berlin.de (am besten bis Montag 17:45), dann bekommt ihr den entsprechenden Zoom-Link.

Viele Grüße!